Auf dieser Seite finden sie die deutschen Übersetzungen der Lieder auf dem Album “Lagrimosa Beltá”
Album Inlay - Deutsche ÜbersetzungBitte laden Sie hier die LISTE MIT DEN LIEDERN UND KOMPONISTEN
1 Tod durch Liebe
´Mutter, was leuchtet wohl da oben
in den hohen Terassen?´
– ‘Schließ die Tür, mein lieber Sohn;
eben hat es elf geschlagen.’
‘Mutter, schau! in meinen Augen flackern vier Laternen.´
– ‘Es ist nichts, möglich, dass die Leute oben
ihre Kupfertöpfe putzen.’
In der Hitze der Nacht leuchteten die Wände.
Durch den zerbrochene Bogen der Mitternacht kamen Brisen und Urgeräusche. Heilige Seraphims spielten Mundharmonika.
´Mutter, wenn ich sterbe, möchte ich es alle Männer wissen lassen. Schick unsere blauen Telegramme nach Süden, Norden Osten und Westen.´
2 Tsivaeri – Mein Schatz
Ach, die Fremde darf dich bewundern, mein Schatz!
Du, meine duftende Blume!
Sanft, sanft trete ich auf die Erde.
Ach, ich habe ihn weggeschickt, mein Schatz!
Es war meine Wille.
Sanft, ganz sanft trete ich auf die Erde.
Sei verdammt, Fremde! Mein Schatz!
Du und dein Reichtum
Sanft, ganz sanft trete ich auf die Erde.
Ach, Fremde, du hast mein Kind weggenommen. Mein Schatz!
Und du hast es zu deinem gemacht.
Sanft und demütigt trete ich auf die Erde.
4 Yalan Dünya
3 Dervişlik
Das Derwisch-sein sagt mir,
Du kannst nicht Derwisch sein.
Was soll ich dir sagen.
Ein Derwisch braucht ein verletztes Herz und Augen voller Tränen.
Du kannst nicht Derwisch sein.
Er muss sanft wie ein Schaf sein.
Du kannst nicht Derwisch sein.
Er muss ohne Hände sein, wenn jemand ihn schlägt und Zungenlos wenn mann ihm flucht.
Ein Derwisch muss ohne Verlangen sein.
Du kannst nicht Derwisch sein.
Es sei denn du findest deinen bestimmten Weg,
Es sei denn du hast eine klare Richtung,
Es sei denn du die siehst die Wahrheit,
Du kannst nicht Derwisch sein.
Komm denn, Derwisch Yunus,
Tauch in den Ozean
und tauchst du nicht ein
Du kannst nicht Derwisch sein.
5 Adiο – Lebewohl
Deine Mutter, als sie dich gebar
Und dich zur Welt brachte,
Gab dir kein Herz,
Um zweimal zu lieben
Lebewohl, lebewohl, mein Herzliebster.
Ich will das Leben nicht mehr,
Du hast es mir verbittert.
6 Auf einem langen und schmalen Pfad
Ich bin auf einem langen und schmalen Pfad.
Ich gehe darauf Tag und Nacht.
Ich habe meine Sinne verloren.
Ich gehe Tag und Nacht, Tag und Nacht.
Seit ich auf der Welt bin, bin ich unterwegs. Von Anfang an, in einem Ort mit nur zwei Türen.
Ich gehe Tag und Nacht, Tag und Nacht.
7 Rahel
Was für schöne Haare du hast, Rahel.
Deine Haare und meine werden immer zusammen sein, Rahel!
Was für ein schönes Gesicht du hast, Rahel!
Mein Gesicht und deins werden immer zusammen sein, Rahel!
Was für schöne Augen du hast, Rahel.
Deine Augen und meine werden immer zusammen sein, Rahel!
Was für ein schönen Mund du hast, Rahel.
Dein Mund und meiner werden immer zusammen sein, Rahel!
Was für eine schöne Brust du hast, Rahel.
Deine Brust und meine werden immer eine sein, Rahel!
8 “Nana” von Sevilla
Dieses Schildkrötchen
hat keine Mutter.
Eine Zigeunerin hat es geboren, und hat es ausgesetzt.
Es hat keine Mutter, ja,
es hat keine Mutter, nein:
Es hat keine Mutter
Ah!
Dieses kleine Kind
hat keine Wiege.
Sein Vater ist Zimmermann
und wird ihm eine machen.
Und wird ihm eine machen, ja und wird ihm eine machen, nein und wird ihm ein machen.
Ah!
9 Drei Viertel vor Sechs
Ich liebe dich und die Vögel wecken das Morgengrauen.
Ich liebe dich und der Morgen reift.
Ich liebe dich und mit der Mittagssonnen-Ernte blühen die Früchte der Sonne auf den Bäumen.
Ich liebe dich, und für uns sind die Minuten verschwunden.
Drei Viertel vor sechs.
Ich liebe dich und wir finden uns im Labyrinth der Dämmerung.
Ich liebe dich und unter dem Dach der Nacht
wollen die Pflanzen des Mondes wachsen.
Ich liebe dich und immer wieder endet der Tag.
Drei Viertel vor sechs
Und dann wecken die Vögel das Morgengrauen
Der Morgen reift und die Mittagssonne-Ernte wird geerntet.
Die Sonnen-Früchte platzen auf den Bäumen,
und für uns verschwinden die Minuten.
10 Im Ägäischen Meer
Im Ägäischen Meer flattern die Engel mit ihren Flügeln.
Und beim Flattern bestreuen sie die Wellen mit Rosenblättern.
Oh, mein Ägäisches Meer!
Besänftige dein blaues Wasser,
Sodass fremde Menschen kommen können.
Besänftige dich, bis dein Wasser zu Rosenwasser wird.
11 Es ist noch nicht Morgengrauen
Es ist noch nicht Morgengrauen, ich kann noch nicht aufstehen.
Ach, komm, sodass ich nicht mehr seufzen muss,
Komm, Stern der Morgenröte!
Warum erscheinst du so spät
Lass mich meinen Kopf auf meinem Kissen drehen und vor Kummer weinen.
Komm, meine Sonne, schau mich an
und sprich mit mir.
Die Nachtigall der Morgenröte und die Vögel des Ostens.
O, Stern der Morgenröte, warum erscheinst du nicht?
12 Es kamen die Menschen
Einer wurde vom Gesetz entführt und verwandelte sich in Rauch und Wolken.
Der andere wurde von der Straße entführt und verwandelte sich in jedermanns Verbitterung.
Und dann kamen die Menschen in schwarz, mit der Dunkelheit in ihren Haaren.
Und die, die den Regen in ihren Händen halten und Blitze in ihren Blicken.
Unsere Träume wurden vom Gesetzt genommen , unsere Lieder qualmen im Rauch!.
Die Straßen nahmen unser Leben und unsere Liebe.
Wir suchen unter den Bäumen und auf der Erde, und dann suchen wir in unseren Herzen,
Aber wir finden nur Wunden in unseren Augen und in unseren Tränen.
13 18. November/Der lächelnde Junge
‘s war der 18. november
als die englische armee
herfiel über unser städtchen
auf den wiesen lag schon schnee.
aber unsre jungs war’n auch da
und sie hielten lange stand:
hatten mut nur und granaten
kämpften für das vaterland.
sommer war es und morgen,
ich lief den lerchen nach
und traf im feld ein mädchen,
das bittre klage war.
weinte um ihre liebe,
wie an dem grab der welt:
“der junge mit dem lächeln
ein schuß hat ihn gefällt.
er war von hier und mutig,
frei leben war sein ziel.
fluch sei dem tag, der stunde,
da er – noch lächelnd – fiel.
‘Verräter’ hieß das urteil,
das ihn getötet hat,
doch daß ihr ihn erschossen,
erst das war der verrat.
ich könnt im weinen lächeln,
wenn er gefallen wär
gestoppt in einem angriff
von englischem gewehr.
gestorben als gefangner
in einem hungerstreik,
wär er an unsrer Seite
in alle ewigkeit.
ich wein um meinen liebsten
und um den reinen sieg,
der nun mit seinem lächeln
tot und begraben liegt.
ach ihr, die ihn erschossen,
nun kommt zu mir und weint,
dann gehen wir zusammen
und schlagen unsern feind!”